Pectin

Pectin ist ein pflanzlicher Naturstoff, der aus lebensmitteltechnischen Gründen bei der Herstellung mancher Getränke, Milch- und Konditoreierzeugnissen, Marmeladen und Gelees beigesetzt wird.
Seiner chemischen Natur nach steht Pectin zu den
Kohlenhydraten ("Mehrfach-Zuckern") in einfacher Beziehung. Es ist eine hochmolekulare Verbindung und bildet sich durch Verdichtung einzelner Zuckermoleküle (Monosaccharide) über die Zwischenstufe der Zweifachzuckern (Disaccharide) und Mehrfachzuckern (Oligosaccharide) zum Polysaccharid.
Polysaccharide bilden die osmotisch neutralen Speicherform des Zucker in den Pflanzen. Stärke, Cellulose, Glycogen, Aminozucker, Zuckersäuren, Glycoproteine und Glycolipide sind weitere Polysaccharide, die nach ihrem chemischen Aufbau, bzw. ihrer Funktion unterschieden werden.

Pectin verschafft dem strukturellem Aufbau der Pflanze Stabilität, es gibt Halt und Festigkeit und dient als Wasserspeicher. Das in pflanzlichen Lebensmitteln enthaltene Pectin kann der menschliche Verdauungsapparat nicht oder nur gering abbauen. Man nennt solche Bestandteile Ballaststoffe, die täglich über die Nahrung aufgenommen werden sollten.

Chemischer Hauptbestandteil im Pektin ist die D-Galakturonsäure (Abkömmling der
Galaktose) Pectin ist verbreitet in Wurzeln, Früchten, Gemüsen und Blättern; in Orangen- und Zitronenschalen ist es bis zu 30 Prozent vorhanden.

Pectin trägt die E-Nummern 440a und b.