Getreide-Arten
Gertreideproduzenten, Müller und Bäcker sind daran interessiert, Getreidearten zu erhalten oder heranzuzüchten, die widerstandsfähig sind; zum einen gegen Mehltau, Rost- und Ährenkrankheiten, zum andern aber auch gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse. Praxisbezogene Forschungsanstalten sind ständig daran, neue Sorten zu züchten, die diesen Kriterien immer besser entsprechen können.
Artenvielfalt-Weizen.gif (7553 Byte) Weizen ist die wichtigste Getreideart der Schweiz. Weizen schätzt ein warmes, nicht zu trockenes Klima. Der hier angebaute Brotweizen wird dank seiner guten Backfähigkeit zur Herstellung des vielfältigen Brot- und Gebäcksortimentes verwendet.

Eine Weizenähre besteht aus Ährchen. Die Anzahl dieser Ährchen schwankt zwischen 20 und 32. Auf jedem dieser Ährchen sitzen, je nach Sorte, 2 bis 5 Körner. Auch das Wetter hat auf diese Anzahl einen Einfluss.

Es gibt 8 Weizensorten die da wären: Wildeinkorn, Einkorn, Wildemmer, Emmer, Rauhweizen, polnischer Weizen, Hartweizen, Dinkel

Artenvielfalt-Dinkel.gif (6548 Byte) Dinkel oder Korn ist das Getreide für rauhes, niederschlagsreiches Klima. Der Dinkel ist eine sehr alte Getreideart. Er ist ein Vorfahre des Weizens. Dinkel eignet sich vor allem zur Herstellung von flachen Gebäcken wie Lebkuchen und Biber.

Die Dinkelähre ist lang und dünn. Beim Dinkel gibt es nicht Ährchen, sondern Fesen. Ca. 20 an der Zahl stehen auf einem ca. 1,50 m langen rötlichen Halm. Jeder Fesen enthält wiederum 2 bis 3 Körner. Diese sind eng von Spelzen umschlossen. In der Röllmühle werden Körner und Spelzen durch Gerben oder Röllen getrennt.
     
Artenvielfalt-Roggen.gif (7217 Byte) Roggen ist die Getreideart, die Trockenheit und Frost zu trotzen vermag. Um reine Roggenbrote herzustellen, müssen die Teige zusätzlich gesäuert werden (Sauerteig). Je grösser der Roggenanteil ist, umso kräftiger schmecken die Brote.

Bei der Roggenähre sind 30 bis 45 Ährchen vorhanden. Jedes dieser Ährchen besitzt in der Regel zwei Körner.
Artenvielfalt-Hafer.gif (7733 Byte) Hafer hat die längste Wachstumszeit der in der Schweiz angebauten Sommergetreide. Er benötigt eher viel Feuchtigkeit. Hafer wird in der Schweiz hauptsächlich als Futtergetreide angebaut.

Hafer hat keine Ähren, sondern Rispen. Diese enthalten ungefähr 20 Ährchen, wovon jedes 2 Körner enthält.

     
Artenvielfalt-Gersten.gif (8712 Byte) zweizeilige/mehrzeilige Gerste

Gerste ist das wichtigste Futtergetreide in der Schweiz. Sie ist das typische Futtergetreide der niederschlagsärmeren Gebiete. Es gibt die zweizeilige und die sechszeilige Gerste. Auf jeder Ähre sitzen 2 bzw. 6 Körner pro Stufe.

Eine Gerstenähre trägt 25 bis 30 Ährchen. Bei einer zweizeiligen Gerste findet man pro Ährchen 1 Korn, bei der sechszeiligen Gerste 3 Körner.

Artenvielfalt-Mais.gif (7251 Byte) Der Mais wurde im Jahre 1493 durch Ch. Kolumbus von Amerika nach Europa gebracht. Nur dank neuer, weniger kälteempfindlicher Sorten wurde der Maisanbau hier ab 1960 möglich. Er wird vor allem als Futterpflanze angebaut.

Auf jeder Maispflanze wächst mindestens ein Maiskolben, auf dem sich, je nach Sorte, 6 bis 20 Linien von Körnern befinden. Auf jedem Kolben sind 200 bis 400 Körner vorhanden. Diese Anzahl hängt von Sorte und Klima ab.

 


Gerste, Hafer und Mais

Das sind Getreidearten, die nur begrenzt backfähig sind und flache, wenig gelockerte Brote (Fladen) ergeben. Sie werden meist nur als Beimischung für Spezialbrote verwendet. Ihr Anbau in der Schweiz ist, mit Ausnahme von Zuckermais, für die Tierfütterung bestimmt.


Triticale


Kreuzung von Hartweizen und Roggen. Wird als Futtergetreide verwendet, da die Backfähigkeit weniger gut ist als bei der Mischung von Weichweizen und Roggen.