Gertreideproduzenten, Müller und
Bäcker sind daran interessiert, Getreidearten zu
erhalten oder heranzuzüchten, die widerstandsfähig
sind; zum einen gegen Mehltau, Rost- und
Ährenkrankheiten, zum andern aber auch gegen Witterungs-
und Umwelteinflüsse. Praxisbezogene Forschungsanstalten
sind ständig daran, neue Sorten zu züchten, die diesen
Kriterien immer besser entsprechen können. |
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Weizen ist die wichtigste
Getreideart der Schweiz. Weizen schätzt ein
warmes, nicht zu trockenes Klima. Der hier
angebaute Brotweizen wird dank seiner guten
Backfähigkeit zur Herstellung des vielfältigen
Brot- und Gebäcksortimentes verwendet.
Eine Weizenähre besteht aus Ährchen. Die Anzahl
dieser Ährchen schwankt zwischen 20 und 32. Auf
jedem dieser Ährchen sitzen, je nach Sorte, 2
bis 5 Körner. Auch das Wetter hat auf diese
Anzahl einen Einfluss.
Es gibt 8
Weizensorten die da wären: Wildeinkorn, Einkorn, Wildemmer,
Emmer, Rauhweizen, polnischer Weizen, Hartweizen, Dinkel
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Dinkel oder Korn ist das
Getreide für rauhes, niederschlagsreiches Klima.
Der Dinkel ist eine sehr alte Getreideart. Er ist
ein Vorfahre des Weizens. Dinkel eignet sich vor
allem zur Herstellung von flachen Gebäcken wie
Lebkuchen und Biber.
Die Dinkelähre ist lang und dünn. Beim Dinkel
gibt es nicht Ährchen, sondern Fesen. Ca. 20 an
der Zahl stehen auf einem ca. 1,50 m langen
rötlichen Halm. Jeder Fesen enthält wiederum 2
bis 3 Körner. Diese sind eng von Spelzen
umschlossen. In der Röllmühle werden Körner
und Spelzen durch Gerben oder Röllen getrennt. |
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Roggen ist die Getreideart,
die Trockenheit und Frost zu trotzen vermag. Um
reine Roggenbrote herzustellen, müssen die Teige
zusätzlich gesäuert werden (Sauerteig). Je
grösser der Roggenanteil ist, umso kräftiger
schmecken die Brote.
Bei der Roggenähre sind 30 bis 45 Ährchen
vorhanden. Jedes dieser Ährchen besitzt in der
Regel zwei Körner. |
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Hafer hat die längste
Wachstumszeit der in der Schweiz angebauten
Sommergetreide. Er benötigt eher viel
Feuchtigkeit. Hafer wird in der Schweiz
hauptsächlich als Futtergetreide angebaut.
Hafer hat keine Ähren, sondern Rispen. Diese
enthalten ungefähr 20 Ährchen, wovon jedes 2
Körner enthält.
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zweizeilige/mehrzeilige Gerste Gerste
ist das wichtigste Futtergetreide in der Schweiz.
Sie ist das typische Futtergetreide der
niederschlagsärmeren Gebiete. Es gibt die
zweizeilige und die sechszeilige Gerste. Auf
jeder Ähre sitzen 2 bzw. 6 Körner pro Stufe.
Eine Gerstenähre trägt 25 bis 30 Ährchen. Bei
einer zweizeiligen Gerste findet man pro Ährchen
1 Korn, bei der sechszeiligen Gerste 3 Körner.
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Der Mais wurde im Jahre 1493
durch Ch. Kolumbus von Amerika nach Europa
gebracht. Nur dank neuer, weniger
kälteempfindlicher Sorten wurde der Maisanbau
hier ab 1960 möglich. Er wird vor allem als
Futterpflanze angebaut. Auf jeder
Maispflanze wächst mindestens ein Maiskolben,
auf dem sich, je nach Sorte, 6 bis 20 Linien von
Körnern befinden. Auf jedem Kolben sind 200 bis
400 Körner vorhanden. Diese Anzahl hängt von
Sorte und Klima ab.
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Gerste, Hafer und Mais
Das
sind Getreidearten, die nur begrenzt backfähig
sind und flache, wenig gelockerte Brote (Fladen)
ergeben. Sie werden meist nur als Beimischung
für Spezialbrote verwendet. Ihr Anbau in der
Schweiz ist, mit Ausnahme von Zuckermais, für
die Tierfütterung bestimmt.
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Triticale
Kreuzung von Hartweizen und Roggen. Wird als
Futtergetreide verwendet, da die Backfähigkeit
weniger gut ist als bei der Mischung von
Weichweizen und Roggen. |
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