Getreidearten
Gertreideproduzenten, Müller und Bäcker sind daran interessiert, Getreidearten zu erhalten oder heranzuzüchten, die widerstandsfähig sind; zum einen gegen Mehltau, Rost- und Ährenkrankheiten, zum andern aber auch gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse. Praxisbezogene Forschungsanstalten sind ständig daran, neue Sorten zu züchten, die diesen Kriterien immer besser entsprechen können.
Die sieben Getreidearten
Weizen

Eine Weizenähre besteht aus Ährchen. Die Anzahl dieser Ährchen schwankt zwischen 20 und 32. Auf jedem dieser Ährchen sitzen, je nach Sorte, 2 bis 5 Körner. Auch das Wetter hat auf diese Anzahl einen Einfluss.
Es gibt 8 Weizensorten die da wären: Wildeinkorn, Einkorn, Wildemmer, Emmer, Rauhweizen, polnischer Weizen, Hartweizen, Dinkel
Dinkel

Dinkel oder Korn ist das Getreide für rauhes, niederschlagsreiches Klima. Der Dinkel ist eine sehr alte Getreideart. Er ist ein Vorfahre des Weizens. Dinkel eignet sich vor allem zur Herstellung von flachen Gebäcken wie Lebkuchen und Biber.
Die Dinkelähre ist lang und dünn. Beim Dinkel gibt es nicht Ährchen, sondern Fesen. Ca. 20 an der Zahl stehen auf einem ca. 1,50 m langen rötlichen Halm. Jeder Fesen enthält wiederum 2 bis 3 Körner. Diese sind eng von Spelzen umschlossen. In der Röllmühle werden Körner und Spelzen durch Gerben oder Röllen getrennt.
Die sieben Getreidearten
Roggen

Roggen ist die Getreideart, die Trockenheit und Frost zu trotzen vermag. Um reine Roggenbrote herzustellen, müssen die Teige zusätzlich gesäuert werden (Sauerteig). Je grösser der Roggenanteil ist, umso kräftiger schmecken die Brote.
Bei der Roggenähre sind 30 bis 45 Ährchen vorhanden. Jedes dieser Ährchen besitzt in der Regel zwei Körner.
Hafer

Hafer hat die längste Wachstumszeit der in der Schweiz angebauten Sommergetreide. Er benötigt eher viel Feuchtigkeit. Hafer wird in der Schweiz hauptsächlich als Futtergetreide angebaut.
Hafer hat keine Ähren, sondern Rispen. Diese enthalten ungefähr 20 Ährchen, wovon jedes 2 Körner enthält.
Gerste

Eine Gerstenähre trägt 25 bis 30 Ährchen. Bei einer zweizeiligen Gerste findet man pro Ährchen 1 Korn, bei der sechszeiligen Gerste 3 Körner.
Die sieben Getreidearten
Mais

Auf jeder Maispflanze wächst mindestens ein Maiskolben, auf dem sich, je nach Sorte, 6 bis 20 Linien von Körnern befinden. Auf jedem Kolben sind 200 bis 400 Körner vorhanden. Diese Anzahl hängt von Sorte und Klima ab.
Begrenzt backfähige Getreidearten
Gerste, Hafer und Mais
Das sind Getreidearten, die nur begrenzt backfähig sind und flache, wenig gelockerte Brote (Fladen) ergeben. Sie werden meist nur als Beimischung für Spezialbrote verwendet. Ihr Anbau in der Schweiz ist, mit Ausnahme von Zuckermais, für die Tierfütterung bestimmt.
Triticale
Triticale
Kreuzung von Hartweizen und Roggen. Wird als Futtergetreide verwendet, da die Backfähigkeit weniger gut ist als bei der Mischung von Weichweizen und Roggen.
Die sieben Getreidearten
Das Buch Vom Korn zum Brot (Erleben - begreifen - verstehen) dient als Kopiervorlagen für einen handlungsorientierten u. fächerverbindenden Sachunterricht (1. bis 4. Klasse). Die Kinder lernen die wichtigsten Getreidearten und den Aufbau einer Getreidepflanze kennen. Informationsseiten und detailliert angeleitete Experimente unterstützen sie hierbei. Der Getreideanbau früher und heute wird mithilfe von Bildergeschichten anschaulich vermittelt.
Die "Lernwerkstatt - Vom Getreidekorn zum Brot" erklärt den Schülerinnen und Schülern den Weg vom geernteten Getreidekorn bis zum köstlichen Mehrkornbrot auf dem Frühstückstisch.