HANDBUCH 2006 |
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Brötchenfehler
Beispiel: Die aus der Produktion auf den Gärdielen gelieferten
Brötchenteiglinge zeigen trotz der bereits längeren Gärzeit nicht die
gewünschte Volumenzunahme und bleiben nach wie vor stramm und klein. URSACHE & ABHILFE:
Es wurde die Hefe vergessen. Wenn sich der
erste Fehler bemerkbar macht, kann davon ausgegangen werden, daß dem
Brötchenteig nicht die nötige Menge oder überhaupt keine Hefe zugesetzt wurde. Ob
sich Hefe im Teig befindet, kann mit einem Glas lauwarmen Wasser geprüft
werden. Einem
Brötchenteigling wird ein bißchen Teig entnommen, und dieses dann in das Glas,
gefüllt mit lauwarmen Wasser, gegeben. Wenn sich Hefe im Teig befindet, steigt
das Teigstück im Glas nach kurzer Zeit an die Oberfläche. Befindet sich
wenig oder gar keine Hefe darin, hebt sich das Versuchstück nur langsam oder
überhaupt nicht vom Boden ab. WAS WIRD NUN GEMACHT?
Entsorgen! Dieser Teig ist nicht
backfähig und muß entsorgt werden. Da sich in diesem Teig doch noch Hefe
befinden kann, sollten die nicht zu gebrauchenden Teiglinge auf jeden Fall zur
Abtötung der noch vorhandenen Hefe im Ofen abgebacken werden. Werden Teigreste
nicht gebacken, so beginnt die Hefe ihre Tätigkeit wodurch Fruchtfliegen
angelockt werden, die sich auch auf anderem Gebäck niederlassen. Fruchtfliegen lassen sich sehr schwer, wenn überhaupt wieder beseitigen und sind Träger von Keimen und Bakterien und somit ein Verstoß gegen die Hygienevorschriften.
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