Reindling (Kaernten), Basisrezept

TEIG

500 g Mehl
40 g Germ; Hefe
60 g Zucker; eventuell 1/3 mehr
1 Pk. Vanillezucker Salz
3/10 l Milch; lauwarm Menge ev. anpassen
2 Eier; eventuell die Haelfte mehr
120 g Butter; weich

FUELLUNG

50 g Butter
100 g Zucker
1 tb Zimt
100 g Weinbeeren; Rosinen

FUER DIE FORM

50 g Butter

ZUBEREITUNG DES REINDLINGS:

Das Mehl in eine groessere Schuessel sieben, in die Mitte eine Vertiefung eindruecken, Germ zerbroeckeln, hinzugeben und mit etwas Milch sowie Zucker verruehren.

Dieses "Dampfl" zugedeckt an einem warmen Ort ca. 20 - 30 Min. gehen lassen.

Die restliche Milch, den restlichen Zucker, Vanillezucker, Salz, Eier und weiche Butter hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten, der sich gut vom Schuesselrand loesen sollte. Hierzu am besten die Kuechenmaschine oder den Elektroquirl einsetzen.

Den Teig auf bemehlter Arbeitsflaeche ca. 2 cm dick ausrollen und mit einem trockenen Kuechentuch abdecken.

Fuer die Fuelle die Butter zerlassen und die Teigoberflaeche damit bestreichen. Zucker mit Zimt mischen und darueberstreuen. Die Weinbeeren waschen, mit Kuechenpapier trockentupfen und gleichmaessig auf dem Teig verteilen.

Nun den Teig fest einrollen und in eine gut gefettete Reine (emaillierte Bratform) oder besser in eine gefettete Gugelhupfform geben.

Nochmals 15 - 20 Min. gehen lassen, dann im vorgeheizten Backrohr bei 170 -180 GradC in 50 - 60 Min. backen.

In der Form ausdampfen lassen, rundum lockern, dann stuerzen.

Allgemeines zum Reindling:

Der "Kaerntner Reindling" ist heute ein beliebtes Fruehstuecks- und Jausengebaeck, zu dem man gerne einen kraeftigen Milchkaffee trinkt. Der Name "Reindling" (oftmals auch "Reinling" genannt) stammt wohl von der Backform, dem "Reindl" ("Reine") ab, einer eher flachen Form. in der das Gebaeck traditionell abgebacken wird.

Frueher wurde er zu allen Festtagen im Jahreslauf serviert. Auch kennt man ihn in Kaernten vielerorts als "Hochzeitsreindling".

Er wird mit bunten Baendern geschmueckt, mit Nuessen und gedoerrten Zwetschken oder Kletzen (= Birnen) umlegt und auf einem grossen Teller aufgetragen.